Wirtschaft Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Gesellschaft: Der Begriff "Gesellschaft" bezieht sich auf eine Gruppe von Individuen, die in einer Gemeinschaft zusammenleben, gemeinsame Normen, Werte und Institutionen teilen und häufig durch festgelegte Regeln oder Gesetze regiert werden. Sie umfasst soziale Interaktionen, Beziehungen und kollektive Organisation innerhalb eines bestimmten geografischen oder kulturellen Kontextes. Siehe auch Gemeinschaft, Kultur, Staat, Normen, Werte, Institutionen.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Friedrich A. von Hayek über Gesellschaft – Lexikon der Argumente

Parisi I 272
Gesellschaft/Hayek: In seinem Aufsatz The Use of Knowledge in Society(1) stellt Hayek fest, dass das "ökonomische Problem der Gesellschaft also nicht nur ein Problem der Zuteilung einer 'gegebenen' Ressource ist ... Es ist vielmehr ein Problem, wie man die beste Nutzung von Ressourcen, die jedem der Mitglieder der Gesellschaft bekannt sind, für Zwecke sicherstellt, deren relative Bedeutung nur diese Individuen kennen".(1945(1), pp. 519–520). Für Hayek besteht die Funktion des Rechts also darin, den verstreuten wirtschaftlichen Entscheidungsträgern "zusätzliches Wissen" oder, genauer gesagt, Surrogate für das Wissen zu liefern, das für eine rationale Planung erforderlich ist (1945(1), p. 521).
Das Gesetz kann dies jedoch nicht direkt leisten, sondern nur die Grundlage für ein wissensverbreitendes und -sparendes Preissystem schaffen. Das Problem des dezentralen Wissens beginnt mit dem Wissen, das dem Einzelnen zur Verfügung steht. Dieses Wissen kann lokal im geographischen Sinne sein, nur dem "Mann vor Ort" bekannt. Oder es handelt sich um persönliches Wissen, das von den Präferenzen, Motiven und der mentalen Verfassung des Einzelnen abhängt. Der Einzelne kann über beide Arten von Wissen verfügen, entweder explizit oder stillschweigend. (Rizzo, 2005)(2).
>Wissen/Hayek.

1. Hayek, F. A. (1945). “The Use of Knowledge in Society.” American Economic Review 35: 519–530.
2. Rizzo, M. J. (2005). “Problem of Moral Dirigisme: A New Argument against Moralistic Legislation.” NYU Journal of Law and Liberty 1: 790.

Rajagopalan, Shruti and Mario J. Rizzo “Austrian Perspectives on Law and Economics.” In: Parisi, Francesco (ed) (2017). The Oxford Handbook of Law and Economics. Vol 1: Methodology and Concepts. NY: Oxford University.


_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Hayek I
Friedrich A. Hayek
The Road to Serfdom: Text and Documents--The Definitive Edition (The Collected Works of F. A. Hayek, Volume 2) Chicago 2007

Parisi I
Francesco Parisi (Ed)
The Oxford Handbook of Law and Economics: Volume 1: Methodology and Concepts New York 2017

Send Link
> Gegenargumente gegen Hayek
> Gegenargumente zu Gesellschaft

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z